LYS089 - Tempel im Nebel Lauf: , KAP: , 24.06.2013 Man erzählt sich Geschichten Viele hundert' Jahr' alt Und auch die, die ich hörte Erzählt von fernem Wald. In dem liegt lang ein Tempel So geht die fremde Mär Den wollt bannen ein Magier fort in das Nebelmeer. Irgendwie auch gelungen Was der Bannweber tat Und es fürchten die Menschen Was gerufen er hat. Und so gingen die Zeiten Und die Jahre ins Land Bis durch den fahlen Nebel Sich ein Weg dann dort fand. Und mit sehr leiser Stimme Hüt'rin weiter dann spricht Sie erzählt mir vom Unbill Und vom Tempel im Licht... Sie erzählt mir von Städten Die sich fanden zum Bund Und die es nicht ertrugen Was sich fand dort im Rund. Alter Tempel, lebendig Auch noch nach tausend Jahr'n Ort der Stille, des Klanges Ihrer alten Vorfahr'n! Und der Tempel erwählte Eine Fremde zum Stand Die inmitten von Menschen Dort zur Hüt'rin sich fand. Ganz zum Schrecken der Städter Die das ganz anders sah'n Denn sie glaubten, die Fremden Könnten nie 's Wissen wahr'n. Und mit sehr leiser Stimme Hüt'rin weiter dann spricht Sie erzählt von dem Magier Bis sein Leben zerbricht... Denn der Bannweber hob sich Auch nach eintausend Jahr'n Wieder gegen den Tempel Den sie sollten bewahr'n. Doch sie durften nicht zögern Nicht dieses eine Mal So musst' sein Blut verrinnen Bis das Antlitz dann fahl. Und der Erde gegeben Erlosch so seine Kraft Hort des Klanges war sicher Und sie hatten's geschafft. Dieser Bannweber ruht nun Neben des Tempels Tor Tief in geweihter Erde Hört stets des Klanges Chor. Und mit sehr leiser Stimme Hüt'rin weiter dann spricht Und ich lausche den Worten Hoffnung vergeht ihr nicht... So gilt es zu erschaffen Wieder ein neues Band Zwischen den'n aus den Städten Und den'n die Tempel fand Beide müssen nun lernen Dass der Andere lebt Beide sollen erkennen Wie der Andere strebt. Nur gemeinsam kann leben Was die Tempel einst war'n Und erwachsen das Neue Das dann alle erfahr'n. So dass Ritus und Riten Vieler erst werden frei Und die Seelen erkennen Welch Geheimnis dies sei. ... nach einer Erzählung von Gwaewlim